Sport
Der Schulsport in der gymnasialen Oberstufe wird seiner Verantwortung und seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag dann gerecht, wenn die Lernenden Gelegenheit erhalten, an ihre Kompetenzen anzuknüpfen, wenn sie in ihrer persönlichen Entwicklung an der Schwelle zum Erwachsenwerden und vor dem Übergang in Studium und Beruf vorankommen und ihre sportliche Handlungskompetenz weiterentwickeln können.
In diesem Doppelauftrag spiegelt sich der Anspruch einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung, dem der schulische Sport verpflichtet ist. Er realisiert sich in der mündigen und aktiven Teilhabe an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur und der verantwortlichen Gestaltung zukünftigen Bewegungshandelns. Damit weist der Sport über die Schule hinaus und zielt auf lebenslanges Sportreiben.
Der Schulsport ist ein eigenständiges Lern- und Erfahrungsfeld neben den drei Aufgabenfeldern in der gymnasialen Oberstufe. In Zusammenarbeit mit anderen Fächern leistet der Sportunterricht seinen spezifischen Beitrag zur Suche nach Antworten auf Fragen, die sich durch die Herausforderungen der Gegenwart stellen: Wie kann Sport in die Lebens- und Freizeitgestaltung sinnvoll und nachhaltig integriert werden, wie kann Sport zu gesunder Lebensführung beitragen, wie gelingt es, Sport zu treiben im Einklang mit Natur und Umwelt, wie positioniert sich der Sport im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Medien? Der Sport als Lern- und Erfahrungsfeld bzw. der Sportunterricht bieten vor allem unverwechselbare Handlungs- und Erlebnismöglichkeiten. In einer Balance zwischen Kompetenz erleben und Grenzen erfahren entwickeln sich Körperbewusstsein und Vertrauen in den eigenen Körper. Im Prozess der Bewegung selbst lässt sich Bewegung genießen und gestalten. Sport eröffnet damit einen ästhetisch-expressiven Zugang zur Welt.
"Im Schulsport ereignet sich das pädagogisch Bedeutsame zunächst in und durch Bewegung." Ziel des Sportunterrichts in der Schule ist es daher, den Lernenden möglichst viele Gelegenheiten zu geben, sich aktiv zu bewegen, vielfältige Bewegungserfahrungen zu sammeln, das Bewegungsrepertoire und damit auch Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern und die Bewegungsqualität in den Sportarten zu verbessern. In der Auseinandersetzung – auch mit selbst gewählten Bewegungsherausforderungen – wachsen Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit sowie die Motivation, sich selbstbestimmt und eigenverantwortlich Ziele zu setzen und sie auch dann weiter zu verfolgen, wenn sich der Erfolg nicht kurzfristig einstellt. Sport ist immer auch ein Feld sozialen Handelns: In der Auseinandersetzung mit dem Körper und mit Bewegung, im Miteinander wie auch im Gegeneinander entwickeln die Lernenden einen fairen Umgang – geprägt von Toleranz und Verständnis, Respekt und Verantwortung füreinander. Faires Konkurrieren und Kooperieren stellt sich nicht automatisch ein. Entsprechende Kriterien müssen im Lernprozess erarbeitet und bewusst werden. Sportliches Handeln bedarf stets der Reflexion und des Nachdenkens über alternative Handlungsmöglichkeiten.
Sport-LK aus Schülersicht
Was uns am Sport-Leistungskurs gefällt?
Wir sind Schüler aus der Q3 des Sport-Leistungskurses und möchten mit euch unsere Erfahrungen teilen.
Im Sport-LK ist der Unterricht sehr abwechslungsreich, da ein vielfältiger Wechsel zwischen Theorie und Praxis gegeben ist. Im Theorieunterricht eignet man sich nützliches Wissen an, welches man später in der Praxis umsetzen kann. Hinzu kommt, dass man dieses Wissen auch im privaten Sport anwenden kann. Insgesamt wird das Thema Sport von allen Seiten beleuchtet, sodass auch Themen wie Sport und Gesellschaft behandelt werden. Darüber hinaus bietet der Sport-LK ein großes Angebot an verschiedenen Sportarten, die man im Laufe der Q-Phase erlernt.
Fazit: Für Leute, die Abwechslung suchen und nicht nur im Klassenzimmer sitzen wollen, bietet der Sport-LK nicht nur eine sehr gute Möglichkeit, sondern garantiert auch viel Spaß.
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